Besonders, eigenartig, speziell
Kultureinrichtungen bergen Schätze und möchten diese einem breiten Kreis von Interessierten zugänglich machen. Was bis vor nicht allzu langer Zeit nur vor Ort möglich war, findet unterdessen auch im virtuellen Raum statt und Nutzer*innen weltweit können auf die Inhalte zugreifen. Um dies möglich zu machen, müssen alle Ressourcen mit ausreichenden und nachhaltigen Metadaten versehen sein. Viele Regelwerke und Standards können das und haben einen möglichst internationalen und großangelegten Datentausch zum Ziel.
Aber greift das auch für Spezialmaterialien? Ist eine Haarlocke in gleicher Weise zu erschließen wie ein Buch, oder ist eine Oper ebenso zu erfassen wie ein Globus? Dass dies nicht der Fall ist, ist mittlerweile allen Beteiligten klar. Viel zu viel Expertise ist hierfür erforderlich, die nicht in der Breite der Katalogisierung abrufbar ist. Ganz anders in den Spezialcommunitys; hier ist diese Expertise vorhanden und in vielen Projekten und Arbeitsgruppen wird intensiv an den relevanten Themen gearbeitet. Um diese Ansätze zu bündeln und eine effektive Zusammenarbeit zu ermöglichen, müssen die Kolleg*innen vernetzt und in einer passenden Organisationsstruktur eingebettet werden. Nur so können Arbeitsergebnisse erzielt werden, die in der Breite der Anwenderkreise akzeptiert werden und zugleich nachhaltig und verlässlich sind.
Der Vortrag möchte über die neueste Entwicklung hierzu sowohl im deutschsprachigen Raum als auch international berichten und zu einer Diskussion mit den Fachcommunitys einladen.
Referentin:
Renate Behrens
Stellvertretende Leiterin der Arbeitsstelle für Standardisierung der DNB
Deutsche Nationalbibliothek
Adickesallee 1
60322 Frankfurt am Main
+49 69 1525-1523
r.behrens@dnb.de