Bibliotheksspagat: zwischen Fachwissenschaft und Public Understanding of Science
Spezialbibliotheken haben aufgrund ihres oft hochspezifischen Bestandsprofils vielfältige Möglichkeiten, diese Bestände zu präsentieren und zu vermitteln und so mit ihren Besucherinnen und Besuchern in Austausch zu treten. Die Bibliothek des Deutschen Museums hat deshalb seit 2017 eine Vielfalt von Veranstaltungsformaten ausprobiert, um sich und ihre Bestände bekannter zu machen, neue Nutzungsgruppen zu erschließen, Inhalte zu vermitteln und generell externe sowie interne Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.
Zu den analogen Formaten, die vor der Pandemie begannen und nun fortgesetzt werden, zählen insbesondere zwei Tage der offenen Tür, regelmäßige Lesungen mit Autorinnen und Autoren, Vitrinenausstellungen, Führungen, Schulungen, Coffee Lectures und thematische Buchvorstellungen des Altbestands. Begleitet werden diese Maßnahmen durch Kooperationen mit anderen Abteilungen des Deutschen Museums sowie digitalen Angeboten wie virtuellen Kollektionen, Online-Präsentationen der „Schätze“ der Bibliothek und Publikationen in unterschiedlichen Kontexten.
In diesem Vortrag sollen die verschiedenen Aktivitäten der Bibliothek ausgewertet werden. Es wird herausgearbeitet, welche Zielgruppen erreicht werden konnten, welche Veranstaltungen besonders gut vom Publikum angenommen wurden und wie die Rückmeldungen dazu aussehen. Auswirkungen der Pandemie erschweren naturgemäß die Evaluierung der einzelnen Programmpunkte – trotzdem können (mit einigen Vorbehalten) Auswirkungen auf das Besuchsaufkommen sowie auf die tagtägliche Bibliotheksarbeit ansatzweise ermittelt werden. Schlussendlich wird das auf Basis der vorhandenen Daten entwickelte Veranstaltungsprogramm für die nächsten Jahre vorgestellt.
Referentin:
Eva Bunge
Deutsches Museum
von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik (AdöR)
Museumsinsel 1
80538 München