FOLIO als Open-Source Lösung für Spezialbibliotheken: Perspektiven aus der FOLIO-Community
Das Open-Source-Bibliotheksmanagementsystem FOLIO erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Bereits 2016 entschlossen sich die Verbünde hbz und GBV sowie dann 2018 die Universitätsbibliothek Leipzig, das System mit zu entwickeln. Mit zunehmendem Funktionsumfang und steigender Einsatzreife folgten 2022 weitere Partner wie der BVB, hebis und das BSZ.
Auch international wachsen die FOLIO-Community und die Zahl der Anwenderbibliotheken. Im Rahmen des Vortrags werden die Einsatzmöglichkeiten von FOLIO in Spezialbibliotheken verdeutlicht. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Beweggründe zu entwickeln, warum sich verschiedene Spezialbibliotheken, wie die Library of Congress oder die Bibliothek des WDR in Köln, für den Einsatz von FOLIO entschieden haben. Im ersten Teil des Vortrags wird auf die Skalierbarkeit und Flexibilität des Systems eingegangen, um zu verdeutlichen, worin der Vorteil von FOLIO liegt: FOLIO ist in der Lage, sowohl Universalität als auch Spezifität zu bieten. Diejenigen, die eine geringe Anzahl von Funktionen benötigen, sind nicht auf die Lizenzierung einer Softwarelösung mit allgemeiner Funktionalität angewiesen. Im zweiten Teil des Vortrags nehmen wir dann aktuelle Geschehnisse in der deutschen und internationalen FOLIO-Community in den Blick.
Neben einem Ausblick auf die Weiterentwicklung des Systems werden auch konkrete Beispiele für den Einsatz in Spezialbibliotheken präsentiert. Warum FOLIO gerade für Bibliotheken mit heterogenem Profil eine geeignete Lösung sein kann, wird anschließend gemeinsam diskutiert.
Referent:
Paul Kloppenborg
Bibliotheksservicezentrum Baden-Württemberg
Felix-Wankel-Str. 4
78467 Konstanz